Schützenfest 2023

Die Frielingsdorfer Schützen haben am 10.06.2023 eine Woche vor dem Schützenfest im Schützenhaus die ersten Majestäten ermittelt.

Dabei gab es eine Neuerung: Erstmals in der Geschichte der Bruderschaft gab es ein Bambinischiessen!

Natürlich darf man kleinen Kindern kein Gewehr in die Hand geben, aus dem ein Projektil abgegeben wird. Frielingsdorf verfügt aber über ein Lasersystem. Mit einem optisch einem Gewehr ähnlichen Sportgerät wird ein Laserimpuls auf eine elektronische Zielscheibe abgegeben, der Computer ermittelt dann das Ergebnis. Nun ist es denkbar schwierig, auf diese Weise einen Holzvogel zu Fall zu bringen. Daher wurde der Holzvogel so präpariert, dass man mit Hilfe von Schnüren Krone, die Flügel und den Rumpf fallen lassen kann. Die Kinder haben also mit dem Laser auf die Zielscheibe gezielt, und bei einer vorher festgelegten aufsummierten Ringzahl wurde dann an den Schnüren gezogen.

Die Kinder gingen also unter diese Bedingungen in den Wettkampf. Die Krone fiel bereits nach dem 25. Schuß durch Lennox Blömer. Den rechten Flügel konnte mit dem 47. Schuß Matteo Nuzzo für sich reklamieren, und der linke Flügel musste beim 64. Schuß durch Judith Weglage weichen.

Mit dem 80. Schuss war auch der Rest des Vogels nicht mehr an der Stange zu halten und ein sichtlich bewegter Lennox Blömer ist der erste Bambiniprinz der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Frielingsdorf.

Danach gab es erstmal Pizza und Limo für die erschöpften Wettstreiter und die Kids tobten sich bis zur Bettreife im Schützenhaus aus.

Danach war es Aufgabe der Schülerschützen den Vogel zu schießen. Anders als bei den Bambinis kommt hier nicht das Lasersystem, sondern das Luftgewehr zum Einsatz. Mit den Diaboloprojektilen wird auf einen dünnen Holzvogel geschossen. Nur: Dieser Vogel sollte sich als enorm zäh erweisen…

Angespannt machten sich die Schülerschützen an die Arbeit. Jeder wollte erfolgreich sein, die Luft knisterte. Und dann begann es. Die Krone fiel mit dem 29. Schuß durch Rowena Sprenger. Es blieb spannend, und der rechte Flügel war schon bald Geschichte, denn mit dem 131. Schuß durch Tiago Stelberg ging er zu Boden. Nun zeigte der Vogel sein wahres Gesicht und trotzte Schuß um Schuß. Die Schülerschützen blieben dran und nach dem 495(!). Schuß wiederum durch Tiago Stelberg ging der linke Flügel nieder.

Die Schülerschützen nahmen nun nochmal alle Motivation und Konzentration zusammen und mit dem 581. Schuß konnte Florian Seidel sich Schülerprinz nennen.

Dem Schießmeister und dem Jungschützenmeister einen großen Dank, ihr habt einen großartigen Schützennachmittag veranstaltet, für Jung und Alt, mit Pizza, Spongebob und Kölsch sowie natürlich zwei spannenden Majestätenschiessen!

Nicht ganz eine Woche später ging das Schützenfest dann los, beginnend mit dem Budenzauber auf dem Festplatz und dem ersten Highlight des Festes, dem Kaiservogelschiessen.

Alle fünf Jahre schießen die Frielingsdorfer Schützen nicht den „König der Könige“, sondern einen Schützenkaiser. Alle ehemaligen Könige führen diesen Wettbewerb um die Kaiserwürde, und da dieser Titel aufgrund seiner seltenen Vergabe ein großes Prestige genießt, ist er dementsprechend auch heiß umkämpft.

Die Krone des Kaiservogels fiel mit dem 34.Schuß durch Oleg Quiring. Nicht lange danach fiel bereits beim 60. Schuß durch Josef Müller der rechte Flügel des Kaiservogels, und mit dem 124. Schuß durch Raimund Bürger wurde der Vogel auch um den linken Flügel erleichtert.
Beim 252. Schuß stand fest: Kaiser ist der Musikverein Frielingsdorf, namentlich sein langjähriger ehemaliger Vorsitzender und ehemaliger König der Schützen Berthold Blumberg.

 

Traditionell ist der Schützenfest-Samstag der Tag, an dem die Frielingsdorfer Schützen ihre Majestäten ermitteln. Dies war auch in diesem Jahr nicht anders.

Nach dem Antreten am „Monti“ und dem Marsch zum Festplatz war es nun Aufgabe der Jungschützen, der Tradition Genüge zu tun und den Prinz der Bruderschaft zu ermitteln. Und das taten sie!

Auch wenn der Prinzenvogel zwischen vielen Jungschützen ausgeschossen wurde, kristallisierte sich Erfolge der scheidenden und der zukünftigen Prinzessin heraus. Denn: Ines Lischke als scheidende Prinzessin sicherte sich mit dem 29. Schuß die Krone des Vogels sowie mit dem 65. Schuß den rechten Flügel. So weit, so gut.
Mit dem 123. Schuß durch Leyla Drews trennte sich der linke Flügel vom Rumpf des Vogels. Doch damit nicht genug: Leyla Drews konnte sich mit dem 272. Schuß die Prinzenwürde der Bruderschaft sichern!

 

Danach steuerte das Schützenfest auf das wichtigste Schießen zu: Dem Wettbewerb um die Königswürde!!!
Die Schützenschwestern und Schützenbrüder machten sich an die Gewehre, um den König zu ermitteln. Denise Nuzzo konnte sich mit dem 43. Schuß die Krone sichern, und unser ehemaliger langjähriger Schießmeister Dietmar Laskowski errang sich mit dem 101. Schuß den rechten Flügel. Ein etwas hartnäckiger Vogel, doch mit dem 205. Schuß von Lars Blömer war er auch den linken Flügel los.

Ein besonderer Moment auf jedem Schützenfest. Gibt es Interessenten/Bewerber für den Königevogel? „Will einer?“ Und was wenn keiner schießt? Eines wollen wir hier mal festhalten: Trotz aller Unkenrufe haben wir in Frielingsdorf IMMER ein spannendes Schießen in der Schlußphase erlebt. Und das wird auch so bleiben, es gibt immer Schützenschwestern und Schützenbrüder, die ein Jahr Königswürde erleben wollen.
Eine weitere wichtige Erkenntnis: Die Königswürde kann man sich nicht „holen“, es ist und bleibt ein Schießwettbewerb, bei dem Glück eine wesentliche Rolle spielt. So manch unterlegener Aspirant auf die Königswürde weiß darauf ein Liedchen zu pfeifen!

Und so kam es dann zum „Showdown“, bei dem sich Paul Quiring mit dem 332. Schuß die Königswürde holte! Paul hat mit seinem Königsschuß etwas erreicht, was in der Vereinsgeschichte noch niemandem gelungen ist: Er ist der erste, der Schülerprinzen-, Prinzen- und nun auch die Königswürde erreicht hat!

Nach einem gelungenen Frühkonzert mit Ehrungen verdienter Schützenschwerstern und Schützenbrüder stand am Abend des Kirmessonntag die Krönung mit dem großen Festumzug auf dem Programm.

Alles Majestäten wünschen wir von Herzen eine schöne Zeit der Regentschaft!

 

 

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