Ausflug der LG III

Am 08.07.2018 traf sich die LG III zu ihrem obligatorischen Saisonwanderabschluss auf dem Dominikus Böhm Platz in Frielingsdorf. Leider konnte unser Mannschaftskamerad Karsten Ommer aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen.
Unser Organisator Dieter hatte dort schon die eine oder andere Kaltschale für uns bereitgestellt, sodass wir uns während der Tagesprogrammvorstellung schon stärken konnten. Vorgabe waren Wanderschuhe und Wanderkleidung, die Raimund in gewohnter Weise ignorierte, er kam natürlich
mit seinen Schieß-Wander Unfall Sicherheits-Schnee Birkenstocks. Typisch Raimund.
Als einer von noch vielen folgenden Highlights, war unser König Rolf als Spezial-Gast von der LG III zu dieser Wanderung eingeladen, es hat uns wirklich gefreut, dass er diese Einladung angenommen hat. Als es kurz vor halb elf auf der Dominikus Böhm Straße sehr laut wurde, war uns bewusst: wir
mussten nicht wandern! Wir wurden von unserem 1. Brudermeister Günter persönlich mit seinem Trecker inklusive königlichem Anhänger gefahren. Der arme Trecker wusste allerdings noch nicht, was er sich damit angetan hat. Mit viel Mühe und Gottvertrauen zog der 15 PS starke vier Gang
getriebene Oldie, uns Leichtgewichte der LG III den Dimberg hoch nach Lindlar. Hierfür möchten wir uns bei Günter und seinem Powertrecker bedanken.
Heil in Lindlar angekommen und mit vielen Ehrenrunden in den Kreisverkehren, wartete auf dem Marktplatz Herr Winfried Panske auf uns, mit dem Motto „ eine kulinarische Führung durch den
Ortskern in Lindlar“.
Zur Einführung erklärte Winfried, dass es in Lindlar den ältesten Wald der Welt gegeben hat und das Lindlar vor der Trennung der Kontinente eigentlich in Afrika gelegen hat. Das kann ich bestätigen, denn am Ende des Tages sprachen alle irgendwie afrikanisch. Nach der kurzweiligen und sehr
interessanten Einführung, erklärte Winfried noch was der Brunnen auf dem Marktplatz für eine Bedeutung hat. Danach zogen wir an der Volksbank Berg am Meisterstück des leider zu früh verstorbenen Marco Stein vorbei über den Korb zur evangelischen Kirche. Dort fuhren wir mit dem
Aufzug zum Plateau und Winfried erzählte einige Geschichten von dem, was wir in der Ferne sahen.
Nach einigen Minuten mussten wir schon weiterziehen, da noch viele Highlights folgen würden. Im Stechschritt wanderten wir durch den Plietz Park in die neue Brauerei T2. Hier durften wir vor und nach der Brauereibesichtigung das kühle Blond probieren. Mit verständlicher Verspätung trieb uns
Winfried zum nächsten Punkt der Wanderung zum Haus „Em Pennhong“. Winfried erzählt uns die Geschichte des Hauses und auch die Geschichten der Steinkühler. Wir von der LG III waren natürlich mit unserem Telefonjoker Raimund gut vorbereitet. Die Besonderheit hier war, was Winfried aus
seiner Zaubertasche zog (eigentlich zog er immer etwas aus dieser Tasche) 1 Flasche echten Bergischen Korn. Nach zwei von diesen gingen wir in Richtung Kirche. Dort war im Bistro Café Bach für uns ein Tisch reserviert. Hier gab es dann die erste richtige Stärkung in Form eines Krüstchens mit
Salat und natürlich auch die notwendige isotonische Unterstützung mit zwei Bier. Nach gut 15 Minuten Entspannung juckte es Winfried, uns noch mehr von unserem wunderschönen Dorf zu zeigen. Wir gingen zur Kreissparkasse. Dort bekamen wir viele Informationen über das
Kriegerdenkmal, weiter ging es zum Kirchhof, hier konnte uns Winfried mit vielen, echt begeisternden Geschichten beeindrucken. Leider kann ich nicht alle erwähnen, sonst würde aus diesem Bericht ein Buch. Wir können nur jedem empfehlen, diese oder andere Führungen mitzumachen. Warum weit
wegfahren, wenn genug Geschichte vor unserer Tür liegt.
Nachdem Raimund uns zu jeder Geschichte von Winfried seine Insider Story erzählte, kamen wir in den Biergarten des Alten Amtshauses, wo uns Lachs auf Reibekuchen serviert wurde und leider auch die Reise mit Winfried Panske durch den Ortskern Lindlar endete.
Trotzdem das Winfried eigentlich Feierabend gehabt hätte und seiner Frau versprochen hatte das Abendessen zu kochen, blieb er ganz entspannt bei uns und beantwortete noch 1 ½ Stunden unsere Fragen die während der Führung aufgekommen waren. Wir wären ja nicht LG III, wenn wir die Zeit
nicht genutzt hätten, die restliche Flasche Berigschen Korn zu trinken. Aber irgendwann war es dann doch soweit und Winfried verabschiedete sich mit seiner Zaubertasche. Wir können die Aktionen und Führungen von Herrn Panske nur empfehlen, es war einfach nur genial.
Nach ein paar weiteren Bierchen hier und dort beendeten wir diesen schönen Tag. Ich möchte mich bei allen noch mal bedanken die mitgeholfen haben, den Ausflug mit so viel Liebe zum Detail zu planen. Es war einfach nur schön, mit einer tollen Mannschaft und unserem König den Tag zu
genießen.
Jörg
Mannschaftskapitän der LG III

 

Schützenfest 2018

135 Jahre Frielingsdorfer Schützen und 4 neue Majestäten

 

Dieses Jahr feiert die St.Seb.Schützenbruderschaft Frielingsdorf von 1883 e.V. ihr 135-jähriges Bestehen. Ein lange Zeit, jedoch die aktuellen Ereignisse beim diesjährigen Schützenfest am vergangenen Wochenende haben neue Majestätenhervorgebracht.

In spannenden Duellen an der Hochstange und bei trockenem-sonnigen Wetter, wurden die 4 neuen Majestäten ermittelt. Freitag Abend wurde die neue Schülerprinzin Johanna Lischke ermittelt. Anschliessend der neue Kaiser, wobei nur ehemalige Könige und Könniginnen teilnehmen durften. Das Kaiserschiessen zog sich über sagenhafte dreieinhalb Stunden hin, ehe Ludwig Sprenger, der schon 4 (!) mal König war, den Kaiservogel von der Stange schoss.

Neuer Jungschützenprinz wurde am Samstag Nachmittag John Käsbach, der mitzielgerichteten Schüssen den Vogel „erlegte“. An seiner Seite begleitet ihn durch das Schützenjahr seine Prinzessin Maja. Neuer Schützenkönig wurde Rolf Kemmerich mit dem 177. Schuss. Genau 30 Jahre nach seinem ersten Königsvogel. An seiner Seite, heute wie damals, wird ihn seine Frau Gabi durch das Königsjahrbegleiten.

Am Sonntag Abend wurden alle neuen Majestäten gekrönt mit dem großen Zapfenstreich und im darauffolgenden Festumzug durch den Ort Frielingsdorf der Öffentlichkeit präsentiert. Im anschließenden Königsball wurde mit den befreundeten Schützenvereinen und Bruderschaften aus der Gemeinde bis in die Nacht im Festzelt ausgiebig gefeiert.

 

 

 

Bezirksfest 2018 des Bezirksverbandes Wipperfürth

In diesem Jahr fand das Bezirksfest, mit den Bruderschaften Agathaberg, Kreuzberg, Frielingsdorf, Hämmern, Thier, Wipperfeld und Wipperfürth, erst am 05. Mai statt.

Vielleicht lag es an dem späten Termin, aber das Wetter war im Gegensatz zu den vergangenen Jahren einfach phantastisch. Bei Temperaturen um 27° C hielt sich der überwiegende Teil der anwesenden Schützen meist im Freien auf. Der Bierstand und die aufgestellten Biertische waren sehr gut besucht. Natürlich macht so ein Wetter Durst.

Dazu fällt mir ein Spruch ein:
Ein Bierglas, sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr.

Programmgemäß trafen sich die ersten Schützen gegen 16.00 Uhr im Pfarrheim von Wipperfürth zu Kaffee und Kuchen ein. Gegen 17.00 Uhr fand die Siegerehrung der Sportschützen im inzwischen gut gefüllten Festsaal des Pfarrheims statt. Die zu verteilenden Pokale gingen überwiegend an die exzellenten Schützen aus Thier oder Wipperfeld.  Zwar lagen die Frielingsdorfer Schützen nie schlecht im Rennen, aber bei Wanderkette und Seniorenpokal fehlte offensichtlich das letzte Quäntchen Glück zum Sieg.

Nach der Siegerehrung fand in der Pfarrkirche St. Nikolaus die obligatorische Schützenmesse statt.

Nach der Messe formierten sich die Schützen und zogen Bruderschaftsweise zum benachbarten Hausmannsplatz hinter der Kirche. Der Musikverein Dohrgaul führte die Prozession an.

Ein letztes Mal präsentierten sich die alten Bezirksmajestäten der Saison 2017/2018 der versammelten Schützenschar  und wurden vom Bezirksbundesmeister Thomas Ufer feierlich verabschiedet.

Obwohl das Bezirksschießen in Frielingsdorf erst eine Woche vorher (am 28./29.04.2018) stattfand, hatte keiner der anwesenden Majestäten ein Siegesgefühl. Die Nervosität vor den Ergebnisse war greifbar und die Freude der Sieger gleich doppelt groß. Der Bezirksbrudermeister Thomas Ufer nutzte das Überraschungsmoment beim Verkünden der Schießergebnisse weidlich aus.

König wurde Frank Wagner aus Thier mit 26 Ringen, Prinz wurde Christian Wirth aus Agathaberg mit 23 Ringen.
Leider holte der unser Schützenbruder Oleg Quiring aus Frielingsdorf nur den undankbaren 4. Platz bei den Königen, auch sein Bruder Paul ging bei den Prinzen leer aus. Dafür zeigte Lea Quiring ihren Brüdern wie es geht. Mit 28 Ringen (2×10 + 1×8 Ringe) wurde sie Bezirksschülerprinzessin 2018.

Mit Schützengruß

Dieter Brentzek