Seniorenausflug 2018

Schützen-Seniorenausflug 2018

Unter dem Motto „Eine See(h)fahrt die ist lustig, eine See(h)fahrt die ist schön“ hatte die Seniorenabteilung ihren Senioren Schützenausflug am 22. August geplant. Die Stimmung an diesem sonnenverwöhnten Mittwoch war sehr gut.
Bereits um 7.30 Uhr, kurz nach Sonnenaufgang,  trafen wir uns am Busbahnhof von Frielingsdorf. Schnell war die Aufteilung auf  2 angemietete Kleinbusse vollzogen und ab ging es, nach Rüdesheim am Rhein.

Da wir in 2017 und 2018 einige Senioren-Schützenbrüder durch Tod verloren hatten, baten wir deren Witwen mitzufahren.

Aufgrund der frühen Abfahrtszeit machten wir nach 2 Fahrstunden an einer kleinen Raststätte halt, um bei strahlendem Sonnenschein ein zweites Frühstück zu uns zu nehmen. Schnell war ein Tisch gedeckt und der Duft von frischen Brötchen und heißem Kaffee strömte bald über den Rastplatz.

Gut gestärkt ging es dann weiter – in einen kräftigen Stau vor Wiesbaden hinein. Aber auch der größte Stau ist einmal zu Ende und das Rheintal nahm uns auf.

Aber oh Schreck, warum fahren wir über den Rhein. Liegt Rüdesheim nicht auf der rechten Rheinseite? Nach dem Navi fahren wir richtig.
Das Hinweisschild Bingen erschien. Zum Teufel, wir befanden uns tatsächlich auf der falschen Rheinseite. Aber Bingen am Rhein liegt bekanntlich Rüdesheim direkt gegenüber. Ist da nicht auch eine Autofähre? Ja natürlich, da ist auch schon das Hinweisschild „Autofähre“. Also,  alles halb so schlimm.

Die Fähre schien auf uns gewartet zu haben. Kaum waren wir auf dem Schiff ging es schon los. Rüdesheim wir kommen!!!

Jetzt noch schnell den Stadtplan verteilen, da ist die Drosselgasse und treffen werden wir uns in dem Restaurant Jakobusklause am Marktplatz von Rüdesheim zum gemeinsamen Mittagessen.

Die Jakobusklause hatte einen herrlichen Weingarten, wo wir natürlich bereits reserviert hatten. Der Rheingauer Riesling schmeckte ausgezeichnet. Frisch-elegant, rassig, spritzig,  daran kann ich mich gewöhnen.

Wohlgenährt ging es dann auf ein Schiff der KD Schiffsgesellschaft der  „Stadt Vallendar“.

Einsam und ein bisschen wehmütig blieb ich allein zurück!!!

Der Rheinwasserstand war tatsächlich erschreckend niedrig und einige Anlegestellen rheinabwärts Richtung Koblenz wurden wegen zu geringem Wasserstand gar nicht mehr angefahren. Trotzdem eröffneten sich grandiose Ausblicke.

In St. Goarshausen hatte ich mich mit Helmut Breit, dem 2. Busfahrer verabredet. Wir mussten nach Rüdesheim zurück, den 2. Bus holen, um in Braubach die Frielingsdorfer Schiffersleut  für die Heimfahrt abzuholen.
Braubach liegt unterhalb der bekannten Marksburg, die auf einem 160 m hohen Schieferkegel hoch über dem Rheintal thront. Die markante Marksburg wurde im 12 Jahrhundert errichtet und ist die einzige nie zerstörte Burg im Mittelrheintal.

Die Heimfahrt verlief ausgesprochen ruhig nach dem ereignisreichen Sommertag. Erst in der Schützenburg in Frielingsdorf ging es bei einem abschließenden Reibekuchenessen  wieder etwas lebhafter zu.

Übrigens, mein Navi hatte uns durchaus richtig geführt – Rüdesheim gibt es tatsächlich noch einmal bei Bad Kreuznach an der Nahe. Ich hätte Rüdesheim am Rhein eingeben müssen!!!

Ausflug der LG III

Am 08.07.2018 traf sich die LG III zu ihrem obligatorischen Saisonwanderabschluss auf dem Dominikus Böhm Platz in Frielingsdorf. Leider konnte unser Mannschaftskamerad Karsten Ommer aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen.
Unser Organisator Dieter hatte dort schon die eine oder andere Kaltschale für uns bereitgestellt, sodass wir uns während der Tagesprogrammvorstellung schon stärken konnten. Vorgabe waren Wanderschuhe und Wanderkleidung, die Raimund in gewohnter Weise ignorierte, er kam natürlich
mit seinen Schieß-Wander Unfall Sicherheits-Schnee Birkenstocks. Typisch Raimund.
Als einer von noch vielen folgenden Highlights, war unser König Rolf als Spezial-Gast von der LG III zu dieser Wanderung eingeladen, es hat uns wirklich gefreut, dass er diese Einladung angenommen hat. Als es kurz vor halb elf auf der Dominikus Böhm Straße sehr laut wurde, war uns bewusst: wir
mussten nicht wandern! Wir wurden von unserem 1. Brudermeister Günter persönlich mit seinem Trecker inklusive königlichem Anhänger gefahren. Der arme Trecker wusste allerdings noch nicht, was er sich damit angetan hat. Mit viel Mühe und Gottvertrauen zog der 15 PS starke vier Gang
getriebene Oldie, uns Leichtgewichte der LG III den Dimberg hoch nach Lindlar. Hierfür möchten wir uns bei Günter und seinem Powertrecker bedanken.
Heil in Lindlar angekommen und mit vielen Ehrenrunden in den Kreisverkehren, wartete auf dem Marktplatz Herr Winfried Panske auf uns, mit dem Motto „ eine kulinarische Führung durch den
Ortskern in Lindlar“.
Zur Einführung erklärte Winfried, dass es in Lindlar den ältesten Wald der Welt gegeben hat und das Lindlar vor der Trennung der Kontinente eigentlich in Afrika gelegen hat. Das kann ich bestätigen, denn am Ende des Tages sprachen alle irgendwie afrikanisch. Nach der kurzweiligen und sehr
interessanten Einführung, erklärte Winfried noch was der Brunnen auf dem Marktplatz für eine Bedeutung hat. Danach zogen wir an der Volksbank Berg am Meisterstück des leider zu früh verstorbenen Marco Stein vorbei über den Korb zur evangelischen Kirche. Dort fuhren wir mit dem
Aufzug zum Plateau und Winfried erzählte einige Geschichten von dem, was wir in der Ferne sahen.
Nach einigen Minuten mussten wir schon weiterziehen, da noch viele Highlights folgen würden. Im Stechschritt wanderten wir durch den Plietz Park in die neue Brauerei T2. Hier durften wir vor und nach der Brauereibesichtigung das kühle Blond probieren. Mit verständlicher Verspätung trieb uns
Winfried zum nächsten Punkt der Wanderung zum Haus „Em Pennhong“. Winfried erzählt uns die Geschichte des Hauses und auch die Geschichten der Steinkühler. Wir von der LG III waren natürlich mit unserem Telefonjoker Raimund gut vorbereitet. Die Besonderheit hier war, was Winfried aus
seiner Zaubertasche zog (eigentlich zog er immer etwas aus dieser Tasche) 1 Flasche echten Bergischen Korn. Nach zwei von diesen gingen wir in Richtung Kirche. Dort war im Bistro Café Bach für uns ein Tisch reserviert. Hier gab es dann die erste richtige Stärkung in Form eines Krüstchens mit
Salat und natürlich auch die notwendige isotonische Unterstützung mit zwei Bier. Nach gut 15 Minuten Entspannung juckte es Winfried, uns noch mehr von unserem wunderschönen Dorf zu zeigen. Wir gingen zur Kreissparkasse. Dort bekamen wir viele Informationen über das
Kriegerdenkmal, weiter ging es zum Kirchhof, hier konnte uns Winfried mit vielen, echt begeisternden Geschichten beeindrucken. Leider kann ich nicht alle erwähnen, sonst würde aus diesem Bericht ein Buch. Wir können nur jedem empfehlen, diese oder andere Führungen mitzumachen. Warum weit
wegfahren, wenn genug Geschichte vor unserer Tür liegt.
Nachdem Raimund uns zu jeder Geschichte von Winfried seine Insider Story erzählte, kamen wir in den Biergarten des Alten Amtshauses, wo uns Lachs auf Reibekuchen serviert wurde und leider auch die Reise mit Winfried Panske durch den Ortskern Lindlar endete.
Trotzdem das Winfried eigentlich Feierabend gehabt hätte und seiner Frau versprochen hatte das Abendessen zu kochen, blieb er ganz entspannt bei uns und beantwortete noch 1 ½ Stunden unsere Fragen die während der Führung aufgekommen waren. Wir wären ja nicht LG III, wenn wir die Zeit
nicht genutzt hätten, die restliche Flasche Berigschen Korn zu trinken. Aber irgendwann war es dann doch soweit und Winfried verabschiedete sich mit seiner Zaubertasche. Wir können die Aktionen und Führungen von Herrn Panske nur empfehlen, es war einfach nur genial.
Nach ein paar weiteren Bierchen hier und dort beendeten wir diesen schönen Tag. Ich möchte mich bei allen noch mal bedanken die mitgeholfen haben, den Ausflug mit so viel Liebe zum Detail zu planen. Es war einfach nur schön, mit einer tollen Mannschaft und unserem König den Tag zu
genießen.
Jörg
Mannschaftskapitän der LG III